“FritsJurgens hilft uns wirklich beim Tanz der Tür. Und mit der Idee der Schwelle, das ist etwas, das uns sehr wichtig ist. Und die Freiheit.”
Versteckt in der bezaubernden Stadt Arzignano in Italien liegt ein Juwel. Und genau wie der Name der Stadt ist dieser Ort geradezu bezaubernd. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, dass Marcello Galiotto, sowohl Architekt als auch Eigentümer, das Caffè Nazionale in ein Meisterwerk des Designs, der Geselligkeit und der Gastronomie verwandelt hat. Wer einmal drin ist, kommt nur schwer wieder raus. Etwas, das wir aus eigener Erfahrung wissen.
Marcello ist ein Architekt, der davon überzeugt ist, dass beim Zusammenfügen aller Teile jedes Teil perfekt ausgerichtet sein muss. Alles, was diesem Standard nicht entspricht, ist schlicht nicht genug. Dies zeigt sich in seiner Arbeit als Architekt, aber auch als Designer und Inhaber des Caffè Nazionale.
Hier sieht er seine einzigartige Vision in einem abenteuerlustigen Koch widergespiegelt, der eine leidenschaftliche Küche leitet. Oder an den fortschrittlichen Cocktail-Mixer, der Aromen kreiert, die noch lange nach dem Genuss des Cocktails anhalten. Oder das professionelle Barpersonal, das ein Gefühl der Verbundenheit und Akzeptanz vermittelt. Jeder ist im Caffè Nazionale willkommen. Und natürlich ein Interieur, das so auffällig ist, dass es bei vielen Menschen Ehrfurcht hervorruft. So überwältigend schön es auch ist.
Bei der Gestaltung des Caffè Nazionale strebte er eine raffinierte Mischung aus Alt und Neu, Klassik und Moderne an. Und es ist ihm gelungen. Indem er die besten Elemente des ursprünglichen Designs – und damit seine zeitlose Eleganz – beibehielt und moderne Materialien, Beleuchtung, zwei Drehtüren und andere raffinierte Details hinzufügte, schuf er eine nahtlose Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart. Sozusagen eine perfekte Summe der Teile.
Marcello bleibt jedoch bescheiden.
“Ich glaube nicht, dass ich schon Architekt bin. Ich versuche, Architekt zu werden. Architekt zu sein bedeutet nicht, ein normaler Arbeiter zu sein, sondern ein Stück Leben zu gestalten. Um Architekt zu sein, braucht man meiner Meinung nach ein erfüllteres Leben. Man kann ein guter Architekt sein und schöne Dinge schaffen, aber wenn man schlechte Eingänge und schlechte Türrahmen baut, kann man die Architektur selbst zerstören. Auch das erfordert Erfahrung und Einfühlungsvermögen.”
Eine Außentür als Statement
Im Caffè Nazionale optimieren zwei markante Pivot-Türen sowohl die Funktionalität als auch den Stil des gesamten Konzepts. Eine im Innenbereich – und eine, die die Gäste von der Außenwelt in die innere Schönheit des Caffè Nazionale führt.
Die Eingangstür zieht sofort alle Blicke auf sich. Mit ihrem rautenförmigen Design und ihrer bronzefarbenen, fast skulpturalen Textur hinterlässt sie einen bleibenden Eindruck. Marcello erklärt uns seine architektonischen Entscheidungen:
“Normalerweise besteht die Tür eines Cafés oder einer Bar aus Glas. Aber ich habe entschieden: ‚Nein, sie soll schwarz sein. Stark wirken. Geschlossen.‘ Die Tür ist außerdem rautenförmig – früher waren die Eingänge der alten Fabriken hier immer in Rautenform gestaltet. Deshalb haben viele unserer Gebäude diese Form am Eingang – es geht um die Vergangenheit, um eine Hommage an das, was hier einmal war.”
Er geht auch näher auf das verwendete Material der Außentür ein:
“Das Material ist einfaches Eisen – sehr feinfühlig – und es sieht aus wie Bronze, aber das ist es nicht. Es ist einfach nur Eisen. Denn Bronze wäre zu kostspielig, und gleichzeitig wollen wir die Dinge geerdet halten. Der Raum soll nicht überheblich wirken. Es ist ein Raum für Menschen. Für alle.”
Die Außentür ist bereits für sich genommen ein markantes Element – doch sie wird noch bedeutungsvoller, wenn Marcello seine tiefere Idee dahinter mit uns teilt. Eine Bedeutung, die sich besonders in der Form einer Pivot-Tür verwirklicht. Und diese Bedeutung hat alles mit seiner Sichtweise auf die Schwelle zu tun.
Er sieht die Schwelle als einen Schritt in eine andere Welt – oder sogar in ein anderes Leben. Mit nur einem Öffnen und Schließen, mit nur einem Schritt, lässt man die Außenwelt hinter sich – und die Person, die man dort war. Und mit diesem einen Schritt wird man zu dem Menschen, der man innerhalb der Grenzen seines Zuhauses oder Arbeitsplatzes ist: das innere Selbst.
“Ich denke, der wichtigste Moment beim Übergang von außen nach innen ist genau das – das Erleben dieses Augenblicks. Das ist ein Thema, das wir bei AMAA intensiv untersuchen. Früher, zum Beispiel in der japanischen Kultur, hatte die Schwelle vor dem Betreten des Hauses einen eigenen Korridor. Oder in der indischen Tradition hat die Schwelle eine Stufe. Dort muss man einen Weg zurücklegen oder eine Stufe hinaufsteigen, um das, was draußen liegt, bewusst hinter sich zu lassen.”
Marcello ist überzeugt, dass Pivot-Türen einen großen Einfluss auf dieses Verständnis der Schwelle haben – und auch auf das Gefühl, sich von einer Realität in eine andere zu bewegen. Besonders Pivot-Türen mit einem FritsJurgens Pivot-System, denn diese, so sagt er, bewegen sich wie ein Tanz. Und genau dadurch werden sie zu einer offenen Einladung für ein unvergleichliches Schwellen-Erlebnis.
“Ich glaube, es ist für uns unmöglich, die Pivot-Tür und das System von FritsJurgens voneinander zu trennen – weil es eine Emotion ist, ein Tanz. Wenn man die Tür bewegt, ist es eine fließende Bewegung, die einem ein dreidimensionales Gefühl des Raumübergangs gibt. Es ist wie eine Schwelle.”
Die Dimensionen einer Pivot-Innentür überwinden
Beim Entwurf der Pivot-Innentür wollte Marcello eine Tür schaffen, die sich harmonisch in das architektonische Konzept einfügt – und dennoch als markantes Element hervorsticht. Sie sollte groß und eindrucksvoll sein. Material und Form mussten dieser Idee gerecht werden. Er wollte nichts minder dan sublime Wirkung erzielen.
“Bei der Innentür ging es um die Dimension – sie ist sehr groß, und auch ihr Gewicht war beeindruckend. Wir wollten eine Wirkung erzielen, bei der sich diese massive Tür mit der Kraft eines einzigen Fingers bewegen lässt.”
Die Tür hat eine wellenartige Form und besteht aus Aluminium mit feinen Perforationen. Dieses Material zieht sich über die gesamte Wand – nicht nur über die Pivot-Tür selbst. Es verstärkt die räumliche Atmosphäre auf subtile Weise, genau dort, wo Menschen Kaffee trinken, zu Mittag essen, Cocktails genießen oder dinieren.
Dasselbe Material findet sich auch in den hohen Schränken hinter der Bar wieder, in denen Flaschen und Zutaten für die Cocktails gelagert werden. So verbinden sich die beiden Bereiche, aus denen das Caffè Nazionale besteht, nahtlos – fast organisch – miteinander.
Das gewellte Aluminium-Muster bildet einen spannenden Kontrast zu den klassischen Elementen des Interieurs. Doch statt zu dominieren oder zu stören, fügen sich die klare Aluminiumwand und die Pivot-Tür mühelos in die historischen italienischen Fresken und Ornamente ein. Es entsteht eine perfekte Balance zwischen moderner Innovation und zeitloser Eleganz.
Ein weiteres raffiniertes Detail sind die feinen Perforationen im Aluminium. Sie ermöglichen es der Pivot-Tür zum WC, eine große Fensteröffnung freizugeben – mit Blick auf einen üppigen Garten. Diese bewusste Designentscheidung lässt das Tageslicht frei ins Caffè Nazionale fließen – besonders im Frühling und Sommer entsteht so ein atemberaubender Effekt.
Und das ist kein Zufall. Marcello wollte die Verbindung zur Außenwelt erhalten. Auch wenn man sie an der Schwelle hinter sich lässt, soll man nie vergessen, dass sie existiert. Die Pivot-Tür selbst spielt dabei eine zentrale Rolle im gesamten Erleben.
“Die ruhige Bewegung einer Pivot-Tür lässt die Hektik des Tages und das geschäftige Leben draußen zurück. Man tritt ein ins Zuhause – in den Ort für sich selbst und seine Familie. Während die Außenwelt geduldig auf die Rückkehr wartet.”
Warum FritsJurgens?
“Vollkommene Gestaltungsfreiheit. Und es geht um das Gefühl. Es ist der Tanz! Freiheit und Tanz – das sind die Schlüsselwörter, die man mit FritsJurgens hervorheben sollte.”
Freiheit und Tanz. Eine schwere Tür mit nur einer Fingerbewegung in Bewegung setzen. Eine neue Schwelle schaffen, die Innen und Außen in zwei unterschiedliche Ebenen von Leben und Erleben unterteilt. Das ist es, was Marcello wichtig ist. Und genau das ist es auch für uns.
Wir möchten Architektinnen und Architekten die Freiheit geben, genau das zu entwerfen, was ihre Vision vorgibt. Keine Grenzen, keine Einschränkungen – reine kreative Freiheit. Unsere Systeme sind so konzipiert, dass sie exakt so funktionieren, wie es der Architekt sich vorstellt. Sie bewegen sich sanft, schließen flüsterleise – und hinterlassen Eindruck, ohne sich aufzudrängen.
Marcello ist überzeugt, dass die Pivot-Tür – in Kombination mit den Systemen von FritsJurgens – die Kraft besitzt, der Idee der Schwelle neues Leben einzuhauchen. Der Moment, in dem man von einem Leben in ein anderes tritt. Und auch hier stimmen wir mit ihm überein: Wir glauben ebenfalls, dass eine Pivot-Tür mehr ist als ein Durchgang oder Eingang – sie ist ein transzendentes Erlebnis in einem Objekt von reiner Schönheit.
Wir sind stolz darauf, ein unverzichtbarer Teil der größeren Vision von Marcello Galiotto zu sein. Unsere Systeme fügen sich nicht nur nahtlos in seine Architektur ein – auch unsere Sichtweise auf Architektur verbindet uns.